Mein Asus Laptop war beim Kauf in 2015 ein richtig teures Gerät. Aber dafür hatte es auch die entsprechende Leistung auf viele Jahre hinaus, ein Bolide sozusagen. Mit Windows 8.1, 16 GB RAM und einem Intel i7 Prozessor, sowie einer Nvidia GTX 970 M Grafikkarte gab es damals kaum Spiele, die es ausreizen konnten.

Die Markteinführung von Windows 10 in 2016 habe ich völlig ignoriert und es tatsächlich nie installiert. Win 8.1 war genauso 64 Bit, warum sich also mit den Kinderkrankheiten eines neuen Systems herumbalgen. Eine weise Entscheidung, wenn ich an die Startschwierigkeiten von Windows 10 denke, die ich mitbekommen habe.
Als dann das Ende des Supports von Windows 8.1 in Sicht kam, habe ich eine Weile mit mir gerungen und Ende 2022 schließlich gleich Windows 11 installieren lassen. Noch 16 GB RAM dazu und die 250 GB SSD gegen eine 2 TB SSD ausgetauscht, damit war das Laptop für Windows 11 bereit.
Wäre da nicht das fehlende TPM-Modul gewesen. Da es in einem guten Laptop ziemlich eng zugeht, war kein Platz für eine zusätzliche Steckkarte mit TPM, also blieb es ohne. Das ging solange gut, bis der Systembuild von Windows 11 von 22H2 auf 23H2 erhöht wurde.
Solange 22H2 noch unterstützt wurde, hat es weiter die normalen Updates bekommen, aber nie das Upgrade auf 23H2. Meine PC-Werkstatt hätte das mit irgendwelchen Tricks erzwingen können.
Aber wozu? Kurz darauf gab es schon 24H2, dann hätte das nochmal gemacht werden müssen. Dann aber mit fraglichem Ausgang.
Also habe ich Windows 11 Build 22H2 bis zum bitteren Supportende in 2024 laufen gelassen. Nun wollte ich aber das teure Gerät nicht wegwerfen und musste schon wieder mit mir ringen. Nach einigem Hin und Her habe ich dann Linux Mint in Dual Boot mit Windows 11 einrichten lassen.
Da ich mich nun intensiv mit Linux Mint befasst habe, bin ich total angenehm überrascht. Sogar meine Steam-Bibliothek kann ich, in nicht Mal geringem Umfang, noch nutzen. In Kürze werde ich das Laptop also komplett auf Linux umstellen und Windows endgültig den Rücken kehren.