Mit der Xbox vollauf beschäftigt, habe ich mit Macht auf das nächste große Ziel gespart und mich schon langsam nach Angeboten umgeschaut. Wollte ich in 2025 einen Boliden, wie es das Laptop in 2015 gewesen war, würde ich unter 4.000 Euro nicht davonkommen. Damit fiel der Gedanke an ein weiteres Laptop flach.
Beim Umsehen in verschiedensten Onlineshops von Alternate bis MediaMarkt wurde mir schnell klar, dass ich mit einem PC von der Stange nicht glücklich werden würde. Wenn Prozessor und Grafikkarte einigermaßen passten, war da nur eine Festplatte mit 500 GB dabei oder 8 GB RAM. Was will man heutzutage mit so wenig Arbeitsspeicher oder einer Miniplatte, es gibt schon größere SD-Karten.
Passten Festplatte und RAM, hatte die Grafikkarte nur 4 GB VRAM – das hatte ich im Laptop schon. Wenn doch mal alles zu passen schien, war die Taktfrequenz des Prozessors unterirdisch oder die vom RAM. War auch das einigermaßen, wurde der Preis wieder unerschwinglich.
Also fragte ich eine neue PC-Werkstatt an, weil die bisherige nicht mehr auf meine Anfrage antwortete. So ist das, wenn die kleinen Krauter grösser werden, Kleinkram wie PC schrauben ist dann unter ihrer Würde. Das ist mir seit dem ersten 486er öfter passiert.
Die neue Werkstatt bot mir dann einen sehr interessanten PC an, bei dem überwiegend AMD verbaut werden sollte. Das hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt, in allen Onlineshops wird fast nur Intel angeboten. AMD war dagegen deutlich günstiger, bei gleicher und besserer Leistung.
Außerdem wurde das Gerät auf meine Wünsche zugeschnitten. Da ich keinen Wert auf höhere Grafik als HD lege – die das menschliche Auge ohnehin nicht sieht – und auch kein VR brauche, reicht mir eine AMD Radeon Grafikkarte ohne diesen Schnickschnack völlig, dafür aber mit 12 GB VRAM ohne Aufpreis.
Mit meinem veranschlagten Budget ist, neben einer 2 TB SSD und 32 GB RAM, auch noch ein AMD Ryzen 7 Prozessor herausgesprungen – statt nur eines Ryzen 5, wie in den wenigen Online-Angeboten.
Obwohl mir inzwischen die meisten modernen Spiele zu hektisch werden – auch auf der Xbox – könnte doch mal eine Aufbau-Perle erscheinen. Deshalb ist es wieder ein Windows 11 Rechner geworden, diesmal aber gleich mit 24H2 und für weitere Sperenzchen von Microsoft gerüstet.
Für die Zusammenarbeit mit dem Laptop gab es außerdem eine Switch Box, so brauche ich nur einen Satz Peripherie (Bildschirm, Eingabe und Sound). Es ist sehr angenehm, nur per Umschalter zwischen beiden Geräten zu wechseln und spart eine Menge Platz auf dem Schreibtisch.