Versuche, den Konsum zu reduzieren, waren mit der Tabakzigarette völlig unmöglich gewesen. Schaffte man es doch mal ein paar Tage, etwas weniger zu rauchen, ging der Konsum danach unweigerlich noch höher und blieb dann auf diesem Niveau.
Als die Krankheitswelle in der Maßnahme zu Ende war, hatte ich mich beim Dampfen bereits freiwillig auf 16 mg/ml reduziert. Jetzt reichten mir die normalen Raucherpausen, alle 90 Minuten, mit der E-Zigarette auch gegen meinen Suchtdruck aus.
- Allerdings bekam ich nun Probleme mit der Verdauung. Aber das ist durchaus verständlich: Bisher hatte der Körper immer Gegenmittel produziert, um sich gegen die Gifte aus der Tabakzigarette zu schützen.
- Nur weil das Nikotin jetzt ohne die über 70 krebserregenden Stoffe (siehe „Werbung“ auf Zigarettenschachteln) daherkam, hat mein Körper die Schutzstoffe natürlich weiterhin produziert. Bis er „begriff“, dass die nicht mehr nötig waren und die Produktion eingestellt wurde, dauerte es knapp 6 Wochen. In dieser Zeit hatte ich – mal mehr, mal weniger – mit Durchfall zu kämpfen. Doch das war es mir wert, um von der Tabaksucht loszukommen.
Mit der E-Zigarette war das Reduzieren um ein paar mg/ml nicht mal so schlimm, wie die erträgliche Umstellung von Tabak- auf E-Zigarette. Man dampft dann ein paar Tage ein wenig mehr, weil der gewohnte Nikotinspiegel nur so erreicht werden kann. Doch äußere Zwänge und Gewohnheiten pegeln den Verbrauch bald wieder auf das vorherige Niveau ein, nur eben mit ein bissel weniger Nikotin. Bis zum Ende der Maßnahme reduzierte ich mich so bis auf 12 mg/ml herunter.